Chinaseiten-Newsletter 10/2011

Mit unserem Chinaseiten.de-Newsletter wollen wir Sie über China-relevante Aktivitäten, Nachrichten, Webseiten usw. informieren, die wir wegen ihrer Aktualität nicht mehr in die neueste Ausgabe des Frankfurter China-Rundbriefs aufnehmen konnten. Außerdem erinnern wir Sie an aktuelle Termine.
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Ausstellung: Thitz−Lost in China

bis 23. Juli 2011, Galerie Rothamel, Fahrgasse 17, 60311 Frankfurt/Main

Seine Städte sind moderne Schönheiten: groß, laut, grell, dynamisch und pulsierend, zugebaut mit bunten Hochhäusern, angefüllt mit Autos, Menschen, schillernden Schaufenstern und Werbeplakaten" schrieb 2006 Anja Wenn von der Kunsthalle Karlsruhe.

Für den 1962 geborenen Künstler sind Städte aber nicht nur Zentren menschlicher Kultur, sondern auch Orte der gelebten Toleranz−zwischen Individuen, Ethnien, Kulturen, Strukturen. Für diese Überzeugung ging er als junger Mann auf die Straße und machte dabei mit dem Gesetz Bekanntschaft−welches in der Folge seinerseits toleranter wurde. Seine aktuelle Ausstellung widmet Thitz allen zu Unrecht Verfolgten, nicht nur in China, nicht nur Ai Weiwei, aber ihm ganz besonders.

Thitz wurde 1962 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte 1983-89 an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Sonderborg und 1989-90 an der Facultad de Bellas Artes der Uni Barcelona bei Pijuan. 1985 entstanden seine ersten Tütenbilder. DAAD, IGBK, VBK, das Centre d‘Art Contemporani Piramidon und andere verliehen ihm Preise oder Stipendien, Werke des Künstlers befinden sich in zahlreichen öffentlichen und unzähligen privaten Sammlungen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14-19 Uhr, Samstag 11-16 Uhr

Internet: http://www.rothamel.de


Hans-Georg Esch "Cities Unknown−Chinas Millionenstädte"

bis Ende Juli 2011, Leica Galerie Solms, Oskar-Barnack-Straße 11, 35606 Solms

Mit der Ausstellung "Cities unknown−Chinas Millionenstädte" gibt Hans-Georg Esch den im Westen nahezu unbekannten Millionenstädten Chinas ein Gesicht. Abseits der wirtschaftlichen und kulturellen Metropolen wie Hong Kong und Shanghai führt Esch dem Betrachter das dynamische Wachstum der chinesischen Millionenstädte vor Augen: Guangzhou, Tianjin, Harbin, Xi'an, Shenyang und andere stehen beispielhaft für ein Land, das rund 160 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern zählt. Die Ausstellung zeigt Städte, die geografisch, landschaftlich und klimatisch ganz unterschiedlich sind. Durch die sorgfältige Auswahl der Kamerastandpunkte gelingt es Esch, das Eigentümliche des jeweiligen Ortes einzufangen. Er fotografierte alle Bilder von erhöhten, festen Standpunkten aus. Auf diese Weise werden die nicht enden wollenden Häuserreihen und Wohntürme in Horizontale und Vertikale gegliedert. Der distanzierte Blick bringt dabei Ruhe und Ordnung in das Bild. Die Komplexität der Millionenstädte scheint fassbar. Esch lässt den Betrachter an der unaufhaltbaren Ausdehnung dieser Megastädte teilhaben. Als zurückhaltender Beobachter offenbart er die Millionenstädte so wie sie sind−authentisch, ungeschönt und spektakulär.

Hans-Georg Esch arbeitet international als professioneller Architekturfotograf. In den letzten Jahren führten ihn seine Aufträge vermehrt in den asiatischen Raum, wo er auch frei fotografierte.

Internet: http://de.leica-camera.com/culture/galleries/gallery_solms



Kunstausstellung: Ren Rongs Pflanzenmenschen im Höerhof Idstein

bis 30. August 2011 im Höerhof in Idstein, Hotel Höerhof – Rebengarten, Obergasse 26, 65510 Idstein

Synthese aus Ost und West: Alp Galleries zeigt Skulpturen und Papierarbeiten des chinesisch-deutschen Künstlers Ren Rong.

Idstein/Frankfurt am Main – Ren Rongs Pflanzenmenschen sind filigrane meist zweigeschlechtliche Mischwesen aus Mensch und Pflanze. Und dennoch entfalten die uneindeutigen Geschöpfe in ihrer Synthese aus ostasiatischer Tradition und westlich geprägter Moderne eine beachtliche Ausdruckskraft. Die Frankfurter Alp Galleries stellt Skulpturen und Papierarbeiten des chinesisch-deutschen Künstlers nun im Höerhof in Idstein aus.

Pflanzenmenschen: unverwechselbare Bildsprache aus Tradition und Moderne

Ren Rongs Werk ist abwechslungsreich an Materialien, Techniken und Kunstgattungen. Seine Skulpturen und Collagen basieren auf der 1500 Jahre dauernden chinesischen Volkskunst der Scherenschnitte. Sie offenbaren deutliche Anklänge an traditionelle fernöstliche Schrift und Motive und sind gleichzeitig in ihrer Gänze unverkennbar Kunst der Gegenwart. Die wohl stärkste Ausprägung dieser Verschmelzung von Ost und West, von Tradition und Moderne, weisen die Pflanzenmenschen auf, die es in Rongs Werk seit den 90er-Jahren gibt.

"Mit seinen Pflanzenmenschen hat Ren Rong seine eigene, unverwechselbare Bildsprache geschaffen. Dies zeigen in vielfältiger Weise die ausgestellten Skulpturen und Papierarbeiten. Ich freue mich sehr, die Werke eines so renommierten Gegenwartskünstlers zu präsentieren, der auf seine ganz eigene Art Einflüsse aus Ost und West verbindet”, sagt die Frankfurter Galeristin Maria-Anna Alp. Grenzgänger zwischen den Kulturen Ren Rong ist nicht nur Künstler, sondern auch Organisator und Vermittler zwischen Orient und Okzident. 1960 in der Volksrepublik China geboren, kam er 1986 nach Deutschland. Er studierte an Kunstakademien in seiner Geburtsstadt Nangjing, in üsseldorf und Münster. Heute ist er deutscher Staatsbürger und sehr erfolgreich als freischaffender Künstler. Doch auch in Peking unterhält Ren Rong eine Galerie und eigene Werkräume.

Internet: http://www.hoerhof.de; http://www.alpgalleries.com







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