Chinaseiten-Newsletter 14/2011

Mit unserem Chinaseiten.de-Newsletter wollen wir Sie über China-relevante Aktivitäten, Nachrichten, Webseiten usw. informieren, die wir wegen ihrer Aktualität nicht mehr in die neueste Ausgabe des Frankfurter China-Rundbriefs aufnehmen konnten. Außerdem erinnern wir Sie an aktuelle Termine.
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Wandlungen − Richard Wilhelm und das I Ging

Dokumentarfilm von Bettina Wilhelm, CH 2011, 87 Minuten

So. 20. und 27.11. jeweils 14.00 Uhr, Mal Seh'n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt
So. 04.12. um 12.00 Uhr
So. 18.12. um 14.00 Uhr

Am So. 20.11. in Anwesenheit von Regisseurin Bettina Wilhelm

Als junger Missionar kam Richard Wilhelm 1899 nach China, das damals von den Kolonialmächten ausgebeutet wurde. Er erlebte dort Revolten gegen Ausländer, das Ende der Kaiser-Dynastien und den ersten Weltkrieg. In diesen Zeiten turbulenter Umbrüche war er unermüdlich auf der Suche nach der tiefsten Wahrheit, die den Menschen hilft, mit dem Wandel umzugehen und befähigt, das eigene Leben zu gestalten. Richard Wilhelm taufte keinen einzigen Chinesen, sondern vollbrachte eine der größten Übersetzungs-Leistungen des 20. Jahrhunderts: KONFUZIUS, LAOTSE die wichtigsten Texte des Daoismus und vor allem das I GING, DAS BUCH DER WANDLUNGEN. Das Buch diente auch vielen Lesern im Westen als Inspiration. Wilhelm ist bis heute einer der bedeutendsten Vermittler chinesischer Kultur in Europa.

Wie C.-G. Jung mit dem er ab den 20’er Jahren befreundet war, fragte Richard Wilhelm nach den universalen Weisheiten der Menschheit, die dem Wandel der Geschichte widerstehen.

Richard Wilhelm (1873-1930) gilt als der Marco Polo der geistigen Welt Chinas.

WANDLUNGEN ist ein Dokumentarfilm über das Leben und die Lebensleistung des bedeutendsten Vermittlers klassischer chinesischer Kultur nach Europa.

Mal Seh'n Kino
Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel. 069-597 08 45
Internet:
http://www.malsehnkino.de
http://wandlungen-i-ging-der-film.com/film/inhalt.html#thebottom



"Rote Garden − tiefe Narben"
Die Schrecken der chinesischen Revolution: damals − und heute?

Referentin: Dr. Rongfen Wang

Mittwoch, 23. November 2011, 19.15 Uhr, FORUM FRANKENWARTE, Leutfresserweg 81-83, Würzburg

Zum 45. Jahrestag der Kulturrevolution in China: Ein Themenabend in der Akademie Frankenwarte, Würzburg

Es ist das Jahr 1966. Am 5. August wird Bian Zhongyun, Lehrerin an einem Mädchengymnasium in Peking von ihren eigenen Schülerinnen zu Tode geprügelt. Dies war der Auftakt des "Roten August", in dem Mao Zedong die Kulturrevolution startete: Binnen 40 Tagen wurden in Peking 1772 Lehrkräfte und andere "rechte Elemente" erschlagen. In den folgenden Jahren merzten die Maotreuen "Roten Garden" alte Bräuche und Gewohnheiten aus und bauten die sozialistische Gesellschaft auf. Die Bewegung und der damit verbundene "Rote Terror" erfasste ganz China und sollte das Land radikal verändern. Es gab Millionen Denunzierte, Gedemütigte, Verletzte und Tote.
Der Dokumentarfilm "Obwohl ich nicht mehr bin. Nicht der Rede wert" wird die Anfangsjahre der Kulturrevolution am Beispiel des Todes von Bian Zhongyun thematisieren. Die Schrecken der maoistischen Bewegung haben jedoch bis heute keine nennenswerte Aufarbeitung erfahren. China tut sich schwer, die dunkle Seite des verehrten Führers näher zu beleuchten. Dies ist der Ansatzpunkt für kritische Wissenschaftler/innen, zu denen Dr. Rongfen Wang gehört. Sie wird in ihrem Vortrag der Frage nachgehen, ob nicht die Methoden der Rotgardisten bis heute fortbestehen. Frau Wang wird dabei auch auf ihre persönlichen Erfahrungen Bezug nehmen, die Folgen ihres Briefes an den mächtigsten Mann Chinas im Herbst 1966 mit dem Satz "Die große Kulturrevolution ist keine Massenbewegung, sondern ein Mann, der die Massen mit einem Gewehr lenkt." Wangs Anliegen ist es zugleich, die Strategien der heutigen Machthaber zu entlarven.

Durch den Abend führt Dr. Anja Titze, Würzburg. Die Gesellschaft für Politische Bildung e.V. lädt Sie hierzu herzlich ein.

Dr. Rongfen Wang, Menschenrechtsaktivistin, ehemalige Professorin der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, lebt seit 1989 in Deutschland und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Heidelberg und München.

FORUM FRANKENWARTE
Leutfresserweg 81- 83, 97082 Würzburg, Fon: 0931-80464 333
Internet: http://www.frankenwarte.de





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