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Mit der GDCF in die Mongolei 2005
Reisebericht
Von Frankfurt über Beijing nach Ulaanbaatar (Ulan Bator)
"Mit der GDCF in die Mongolei - Weite, Wüste, Kultur, Klöster, Dinos", so lautete die Ankündigung der dreiwöchigen Reise, die in ein Land führen sollte rd. 5-mal so groß wie Deutschland und mit einer Bevölkerungszahl von nur rd. 2,8 Millionen Einwohnern, davon allein 0,8 Millionen in der Hauptstadt Ulaanbaatar.
Erwartungsvoll eingestimmt waren wir - eine kleine Gruppe von 8 Personen - bereits durch den ausgezeichneten Lichtbildervortrag ("Mongol Night") von Renate Harting Schuler und Norbert Harting Anfang des Jahres.
Die anspruchsvolle Reiseroute, ausgearbeitet von Helmut Forster-Latsch, realisiert über CTS Frankfurt und in der Mongolei organisiert von "Juulchin", einem ehemals staatlichen, inzwischen privatisierten Reisebüro sowie unter der bewährten Reiseleitung von Reiner F. Haag führte uns am 10. Juni 2005 mit angenehmem Air-China-Flug zunächst in die chinesische Hautstadt Beijing.
Diese empfing uns am späten Morgen mit schwül-heißen Temperaturen, die sich nach und nach auf rd. 38 Grad Celsius hochschaukelten.
Da der Weiterflug nach Ulaanbaatar erst für den nächsten Tag geplant war, bot der Nachmittag noch Gelegenheit, sich in Beijing ein wenig umzusehen. Allerdings bremsten die hohen Temperaturen den Tatendrang doch etwas, aber je nach Lust und Laune und mit mehr oder weniger Energie wurden in kleineren Grüppchen verschiedene Ziele angesteuert.
"Beijing 2008" war als Vorbote für die nächsten olympischen Spiele im Straßenbild immer präsent, natürlich in erster Linie auch erkennbar an der immensen Bautätigkeit im Bereich des Flughafen selbst. Das "HongKong"- Restaurant war uns als Abend-Ausgehtipp mit auf den Weg gegeben worden und stellte sich als wirklich empfehlenswerte Adresse mit prima Essen, kühlem Tsingtao-Bier und passablem Preisniveau heraus, nachdem wir uns den Weg dorthin durch die wild vor dem Eingang geparkten Autos höherer Preisklasse gebahnt hatten.
Der wohlhabend gewordene Chinese zeigt offensichtlich gern, was er erreicht hat bzw. was er sich leisten kann. Den Fußweg zur Präsentation zu versperren, ist hierzu natürlich besser als ein Parken auf einem Parkplatz ohne Publikumsverkehr und somit ohne tatsächliche oder auch nur vermeintliche Bewunderer.
Der nahe gelegene Nachtmarkt lud zum anschließenden Bummel ein - hier war auf Röstspießchen wirklich alles aufgereiht, was für europäische Mägen zumindest Störgefühle hervorrufen konnte (oder haben Sie schon einmal geröstete Seepferdchen probiert ?) - aber ganz offensichtlich ein Höchstgenuss für chinesische Gaumenfreuden darstellte. Auffällig die vielen Kinder, die von Ihren Eltern oder Großeltern mit 3 oder auch 4 Spießchen gleichzeitig geradezu verwöhnt wurden. Danach ging es bei unverändert sehr warmen Temperaturen vorbei an der hell von außen beleuchteten alten Kirche mit viel Publikum auf dem Vorplatz, das verschiedenen Musikdarbietungen lauschte oder nur Abendsiesta machte, in Richtung Hotel.
Frühmorgens machten wir uns, da wir sehr früh da sein mussten, ohne Frühstück, aber mit gut gefülltem Lunch-Päckchen des Hotels zum Flughaben auf, um unser eigentliches Ziel für die nächsten Wochen, die Äußere Mongolei anzusteuern.
Die Abfertigung im Flughafen Beijing zügig und freundlich, keine Frage wegen des im Einzelfall vorhandenen Übergepäcks (nach Beijing waren 30 kg Gepäck zugelassen, nach Ulan Bator nur 20 kg und was nimmt man nicht alles vorsichtshalber mit, wenn einem einige Zeltübernachtungen erwarten!). Etwas lästig nur, die vielen Papiere zum Ausfüllen, die jedoch nach dem Ausfüllen nicht immer jemand haben wollte, was dadurch natürlich noch lästiger war. Auch etwas seltsam und nicht ganz nachvollziehbar, das Verlangen einer energischen jungen Dame bei der Handgepäck-Kontrolle den in unserem Lunchpaket enthaltenen kleinen Fruchtsaftkarton zu öffnen. Es blieb dann natürlich nichts anders übrig, gleich alles leer zu trinken, wenn man nicht ein klebriges Verschüttungschaos riskieren wollte. Ob es stimmt, ist unklar, aber angeblich hatte vor einiger Zeit ein Flugpassagier Hochprozentiges in ein Flugzeug geschmuggelt und mit dem Anzünden gedroht. Verständlich wäre die Kontrolle allerdings nur dann, wenn man nicht unmittelbar nach der Handgepäck-Kontrolle im Übermaß Gelegenheit hätte, richtig Hochprozentiges in den zahlreichen Duty-Free-Shops einzukaufen und mit ins Flugzeug zu nehmen, aber man muss ja nicht alles verstehen wollen.
Nach etwas über 2 Stunden ruhigen Flug glatte Landung in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei und dem Startpunkt unserer Mongoleirundreise. Schnelle und unbürokratische Abfertigung und freundlicher Empfang durch unseren Reiseleiter Boja.
Erster Eindruck bei Verlassen des Flughafengebäudes: ganz schön kühl mit um die 16 Grad, nach dem uns Beijing bereits frühmorgens mit mit fast doppelt so hohen Temperaturen verabschiedet hatte. Vor dem Flughafen die obligatorischen Parkplätze, viel Reklametafeln und ein paar Kühe, die neben den parkenden Autos grasten. Nicht allzu weit entfernt sah man schon die Stadt, von Bergen umrahmt, denn immerhin befand man sich ja auf einer Hochebene von etwa 1600 Meter Höhe.
Nach kurzer Busfahrt haben wir das Palace-Hotel (lt. Internetseite ein : "..honored annual tax payer") erreicht, das uns mit ordentlichen Zimmern, gutem Frühstück und aufmerksamen Service Unterkunft für die ersten zwei Mongolei-Nächte und nochmals am Ende unserer Rundreise vor unserem Rückflug - wieder über Beijing - Unterkunft für eine weitere Nacht werden sollte.
Nachmittags dann eine erste kleine Rundfahrt durch das Zentrum, etwas chaotisch, was den Verkehr betrifft, ständiger Wechsel zwischen alter und neuer Bausubstanz,
ein paar bauliche Erinnerungsstücke an vergangene, militärbetonte Zeiten, jetzt jedoch kaum Militär und wenig Polizei. Sehr dominant der Sukhbaatar Platz mit einem großen Denkmal des einheimischen Patrioten und darum herum einige wichtige Gebäude wie Parlament, Theater, Kulturpalast und Börse. Nachdem wir uns in der Hauptpost bei ausgesprochen hilfreichem und freundlichem Personal mit dem unvermeidlichen Vorrat an noch zu schreibenden Ansichtskarten und Briefmarken eingedeckt hatten, war noch Zeit zu einem kurzen Besuch im Zanabazar Museum mit sehr schönen, teils sehr realistischen Gemälden und Grafiken einheimischer Künstler, bevor uns dann abends zum Einstimmen auf die kommende Reise ein mongolisches Buffet und ein paar musikalische Darbietungen mit den für die Mongolei typischen Pferdekopfgeigen und auch dem Kehlkopfgesang erwartete.
Am nächsten Tag ging es dann erstmals in der Nähe des Hotels am schicken Gebäude des nationalen mongolischen olympischen Komitees vorbei auf einen kleinen Hügel ("Zaisan") mit einem imposanten Denkmal für die im 2. Weltkrieg gefallenen Soldaten. Hier oben hat man einen sehr guten Rundblick über die ganze Stadt und der ungehinderte Blick in die Weite ließ schon erahnen, dass uns auch die weitere Reise mit diesem besonderen Weitblick verwöhnen würde.
Ein ausführlicher Rundgang führte uns durch das weitläufige Gelände des Gandan Klosters,
im 19. Jahrhundert erbaut und auch während der kommunistischen Herrschaft in Betrieb. Sehr schön der Migijd Janraisig Tempel mit der riesigen Statue. Schade nur, dass in allen Reiseführern durchaus berechtigt vor den dort sehr aktiven Taschendieben gewarnt werden muss, dieses Bewusstsein schmälert etwas die Freude am Betreten und am Schlendern durch das nicht sehr helle Innere des Gebäudes und das Betrachten und Bewundern der dort befindlichen Schätze.
Im sehenswerten naturwissenschaftlichen Museum wurden die einheimische Tierwelt (und nicht nur diese) und allerlei Mineralien liebevoll präsentiert und es durften natürlich auch nicht ein paar Saurierskelette und die berühmten Dinosauriereier fehlen, was besonders einige Schulklassen auf ihrem Rundgang durch das Museum sehr zu erfreuen schien.
Klar, dass auf der Heimfahrt in das Hotel die Damen unserer Gruppe schon einmal Ausschau
nach Cashmere - Läden hielten, denen man eventuell am Schluss der Reise noch einen Besuch abstatten könnte, während die Herren gespannt verfolgten, wo nach dem durchaus schmackhaften Dschingis-Bier nun endlich auch einmal ein Khan-Bier-Ausschank zu erspähen war. Man wusste ja, dass man am Ende der Rundreise nochmals Gelegenheit haben würde, eventuell bisher in Ulaanbaatar Versäumtes noch nachzuholen.
Am nächsten morgen sollte nun endlich das eigentliche Abenteuer losgehen, zuerst nach Süden in die Gobi und dann in den Norden bis in die Nähe der sibirischen Grenze,
eine Strecke von rd. 3300 Kilometern.
Wir waren natürlich alle sehr gespannt.
Von Ulaanbataar (Ulan Bator) in die Wüste Gobi
Nach zwei Tagen in der Hauptstadt war es nun an der Zeit, unsere Mongolei-Rundreise zu beginnen, auf die wir alle bereits so gespannt waren.
Drei Mercedes-Geländewagen und ein russischer Jeep standen frühmorgens - mit den Nummern 1 bis 4 auf der Frontscheibe versehen - aufgereiht vor dem Hotel. Neben den Fahrern, unserem mongolischen Reiseleiter Boja und einem der Hotelköche, der unterwegs für unser leibliches Wohl sorgen sollte, hatten sich auch zwei Vertreter der örtlichen Reiseorganisation eingefunden, um uns zu verabschieden.
Schnell wurden wir auf die Geländewagen aufgeteilt - die Nummern sollten uns helfen , immer "unseren" Wagen zu finden- , der russische Jeep war dem Koch mit Fahrer vorbehalten, was - wie sich später bei mancherlei Reparaturen herausstellte - ganz bestimmt kein Privileg war und dann ging es nach ein paar Gruppenfotos zügig los auf unsere Tour, die uns rd. 3.300 km durch das Land führen sollte. Schnell war die Hauptstadt verlassen.
Entlang der asphaltierten, mal mehr oder weniger rüttelfreien Landstrasse, vorbei an Steinhäusern, mit Holzzäunen umgebenen kleinen Gebäudeansammlungen, dann ein paar Jurten und dann immer weniger Gebäude und Menschen und dafür immer mehr Natur.
Nach knapp einer Stunde plötzliches Ausscheren des ersten Wagens nach links und schon ging es quer durch das Gelände, kaum Fahrspuren, keine Hinweisschilder und offensichtlich urplötzlich geweckte unbändige Fahrfreude unserer Fahrer, die instinktiv und sicher irgendeinen Weg fanden, wo es oft zumindest nach unserer Einschätzung überhaupt keinen gab. Trotz guter Federung wurden wir zuweilen - und dies auf der ganzen Tour - ganz schön durcheinandergeschüttelt.
Unvergesslich waren bei diesem Eintauchen in die volle mongolische Realität, die ersten Pferdeherden, aber auch bereits vereinzelte Kamelherden (diese natürlich in der Gobi noch viel zahlreicher), die vielen Ziegen, Schafe und von Zeit zu Zeit die Jurten der Nomaden in einer zunächst leicht hügeligen Region, die sich meist durch üppiges Grün auszeichnete.
Gegen Mittag an einem kleinen Berg dann unsere erste Erfahrung mit dem, was uns an Verpflegung in der kommenden Zeit erwarten sollte.
Die Wagen hatten angehalten und wir haben uns auf kleine gemütliche Wanderung begeben, während der "Küchenwagen" und auch die anderen Wagen langsam vorausgefahren sind. Als wir ankamen, erwartete uns ein großer weiß gedeckter Klapptisch und ein vorzügliches Essen, das unser Koch in der Zwischenzeit vorbereitet hatte. Alles prima, sehr geschmackvoll, etwas zu üppig, was die Portionen betraf. Ringsum Landschaft pur, eine schier unendliche Weite, ein Weitblick der fast unwirklich schien. Kaum 100 Meter entfernt labten sich Hunderte von Pferden an einer Wasserstelle, nicht weit davon Ziegen und Schafe, wobei uns nach kurzer Zeit gleich eine neugierige Jungziege ohne Scheu einen Besuch am Mittagstisch abstattete.
Ein paar Nomaden kamen vorbei, die Ausschau nach ihren Herden, die offensichtlich sehr wanderfreudig sind, hielten. Ein Nomade erklärte uns, dass seine Jurte etwa 50 km entfernt stünde. Nach einem Zigarettenpausen-Schwätzchen mit den Fahrern und unserem mongolischen Reiseleiter machte er sich dann wieder mit seinem Pferd auf den Weg, um die Suche fortzusetzen.
Nachdem alles wieder ordentlich verstaut war, sehr sorgsam wurde jedes Stückchen Abfall eingesammelt, ging es mit Schwung weiter auf der Querfeldeintour in Richtung Süden durch eine beeindruckende Landschaft. Manchmal tauchten verschiedene Wetterfronten gleichzeitig auf. Während man noch in vollem Sonnenschein stand oder fuhr, sah man in der Ferne riesige Wolkentürme, Gewitter mit atemberaubenden Blitzen und Regen, ein in dieser Gesamtschau einmaliges Erlebnis.
Unterwegs machten wir den ersten Besuch bei einer Nomadenfamilie in einer Jurte mit stolzer Präsentation des Fernsehers und gegen Abend nach rd. 200 km Fahrt war es Zeit für das Nachtquartier, das diesmal erstmals in freier Natur in den Zelten vorgesehen war.
Eine kleine Talmulde in der Granitfelsenformation Baga Gazriin Chulu wurde gemeinsam von Reiseleiter und Fahrern nach kurzer Beratung fachmännisch als geeignetes Gelände ausgemacht.
Schnell bauten die Fahrer die Zelte auf und unser Koch fing eifrig an zu werkeln, während wir grüppchenweise die nähere , noch ungewohnte Umgebung erkundeten bzw. einer ebenfalls in der Nähe gerade das Zelt aufbauenden kleine Gruppe (zwei junge Damen aus U.S.A. und Israel mit ihrer mongolischen Reiseleiterin und Fahrer) einen kurzen Besuch abstatteten.
Das Abendessen, das uns der Koch zubereitete, war gut und üppig und wir saßen noch lange Zeit am Lagerfeuer zusammen, während ein oder zwei aus unserer Gruppe immer unterwegs waren, um mit immer schärfer werdenden Kennerblick die trockensten Kuhfladen als Brennmaterial für unser Lagerfeuer heranzuschaffen, ein allseits geschätztes Brennmaterial, wie wir bei unseren verschiedenen Jurtenbesuchen bei Nomadenfamilien feststellen konnten.
Müde, aber auch erwartungsvoll schlichen wir nach und nach in unsere Zelte, kurze Zeit noch aufmerksam lauschend, ob aus den fremden Geräuschen, die man vernahm, nicht die eines wilden Tieres, eines Wolfes sogar, herauszudeuten war und dann sanft hinübergleitend in einen Schlaf voller mongolischer Traumwelt.
Beruhigend, dass bei einem nachmitternächtlichen Herauswursteln aus der noch ungewohnten Zeltbehausung und einem Hinaustreten in die stockdunkle Nacht, sich das laut vernehmbare furchterregende bärige Brummen als lautstarkes Schnarchorchester unserer Fahrertruppe herausstellte,
die ihr Nachtlager unter freiem Himmel auf einer Plane zwischen den Autos aufgeschlagen hatten.
Gut gelaunt und relativ munter krochen wir morgens aus den Zelten, auch diese Bewährungs-probe wurde also gemeistert und das Abenteuer konnte weitergehen.
Nach kurzer, mehr oder weniger intensiver "Katzenwäsche" - schließlich war kein Bach oder Fluss in der Nähe - und nach ausgedehntem Frühstück ging es los, nachdem wir zuvor noch einen kurzen Rundgang durch die Ruinen des Klosters Altasant unternommen, uns das Geheimnis der "Augenquelle" haben erklären lassen und noch einen Höhleneingang inspiziert haben. Zügig ging die Fahrt weiter zur Mittelgobi mit einem Mittagessenstop im Touristencamp Dungobi, so dass der Koch diesmal nicht sein Küchenzelt aufbauen musste. Unvergesslich und fast unwirklich die plötzlich auftauchende imposante Ruine von Sum Hoh Burd (ein ehemaliges Kloster und spätere Karawanserei) , umgeben von einem kleinen See mit allerlei Vogelarten, am Ufer weidenden Rindern und übermütig herum springenden Pferden.
Hier war auch Gelegenheit für unseren Koch, sich mit neuem Wasservorrat aus einer dort sprudelnden Quelle zu versorgen und für uns, dieses Idyll in der Steppe gehörig zu bewundern. Kurzes Plaudern mit zwei wilden freundlichen jungen Burschen, die eine Riesenmilchkanne an der Quelle mit Wasser füllten und dann bravourös und voller Stolz mit dem Motorrad davonbrausten sowie ein kurzes Winken hinüber zu unseren Nachbarn vom gestrigen Zeltlager, die inzwischen ebenfalls mit ihrem russischen Geländewagen ankamen und dann war es Zeit, wieder auf die Piste zu gehen, dem Abend und neuen Abenteuern entgegen.
Die Steppe breitet sich aus. Mit hoher Geschwindigkeit donnerten unsere Fahrzeuge dem Horizont entgegen, endlos und für uns nicht nachvollziehbar, wie die Fahrer die richtige Richtung , ohne GPS und nur mit ganz wenigen Hinweisschildern, allein aus der Erfahrung und dem Instinkt heraus, fanden. Bei diesen immensen Strecken eine prima Leistung.
Es war mal wieder Zeit, das Nachtquartier aufzuschlagen. Während die Fahrer das für den Zeltaufbau optimale vollkommen flache Steppengelände erkundeten, plötzlich das Kommando, alle sofort in die Autos!
Blitzschnell gruppierten sich die Wagen nebeneinander und schon verdunkelte sich der Himmel, es heulte und pfiff gewaltig als wollte man uns das Fürchten lehren und wir wurden in den Wagen äußerst kräftig durchgeschaukelt, ein Sandsturm war mit voller Wucht im Gange.
Zumindest für uns ein unheimliches Gefühl. Still und mit bedenklichen Blicken harrten wir auf unseren Sitzen in der Hoffnung, dass der Spuk bald ein Ende finden möge. Nach einer Viertelstunde beängstigender Verdunkelung, heftigstem Regen und dann urplötzlich wieder völlige Stille, das Ganze war vorbei und ein riesiger Regenbogen sowie gleißende Abendsonnenstrahlen folgten.
Erleichtert verließen wir die Autos und hatten erwartet, nun im Morast zu versinken, aber keine Spur davon. Der trockene Steppenboden hatte das Wasser einfach gierig aufgesaugt, dem Zeltaufbau stand daher nichts mehr im Wege.
Am nächsten Morgen - ein grüner Flaum hatte sich über Nacht auf manchen Stellen des Steppenbodens gebildet - ging es weiter durch den Ort Mandal-Ovoo, das Altei-Gebirge sowie durch den Saxaulwald Bayanzag mit einem Mittagessen im Touristencamp Bayanzag, dessen Haupthaus und Restaurantgebäude in Form einer riesigen Schildkröte gerade im abschließenden Ausbau war.
Ein kleiner Fußmarsch in die Flaming Cliffs, bekannt für Funde von Dinosaurier-Knochen und versteinerten Dinosauriereiern ließ trotz immenser Hitze auch bei uns das "Saurierfieber" ausbrechen. Fast in jedem Stein vermuteten zumindest die Unerfahrenen irgendeinen Saurierbezug, den Reiner Haag aber fachmännisch meist schnell zu entkräften wusste.
Abends nun - und darauf freuten wir uns alle - erstmals Übernachtung in einem Camp (Juulchin Hanbogd, am Rande des Altei). Endlich mal Gelegenheit zum Duschen, richtige Toiletten , ja sogar die Möglichkeit , Wäsche waschen zu lassen und ,was auch mal ganz gut tat , ein ungehindertes Aufrechtstehen und Ausstrecken in den geräumigen und komfortablen Jurten.
Am Morgen nun, nach einer Berg- und Talfahrt ein besonderer Höhepunkt: der Besuch der Geierschlucht. Auf bequemem Weg (wer wollte, konnte sich ab dem Bus-Parkplatz auch ein Pferd mit Führer anheuern und sich so den Fußweg ersparen) ging es vorwärts bis das Tal immer enger wurde. Vereinzelt sahen wir in der Höhe Geier hin- und her fliegen und dann sorgte ein Hubschrauber der Parkverwaltung dafür, dass plötzlich Hunderte von Geiern aufgescheucht durch die Luft irrten. Ein Dank für dieses unvergessliche Schauspiel an die Parkverwaltung und natürlich auch an die Geier! Plötzlich verschwand der Weg und vor uns nur dicke Eisplatten, auf denen wir uns mehr oder weniger mutig vorsichtig vorwärts tasteten. Vorsicht war angebracht, gab es doch zahlreiche Spalten. Die mutigen unter uns marschierten noch ein paar hundert Meter weiter, die anderen machten sich auf den Rückzug, hilfreich unterstützt durch freundliche Einheimische, die am Anfang des Eiswegs allerlei selbst geschnitzte Dinge verkauften.
Nach wilder und langer Fahrt durch die Steppe , zum Teil begleitet von heftigen Gewittern und Regenschauern , die im Nu kleine Seen entstanden ließen, die teilweise weiträumig umfahren werden mussten, kam in der Ferne die riesige Sanddüne Khongoryn Els in Sicht.
Das geübte Jägerauge unseres Führers Boja erspähte sehr früh und somit für uns alle auch immer noch rechtzeitig erkennbar, Gazellen, Wildesel, abgestürzte Geier und allerlei sonstiges Getier.
Nach einer Zeltübernachtung ging es nun morgens mit Volldampf Richtung Sanddüne zum Camp Tovshin 2 und dann mit rund anderthalbstündigem vergnüglichem, aber auch Sitzfleisch-strapazierenden Kamelritt, ganz in die Nähe der Düne.
Wir kamen uns plötzlich vor, wie in einer anderen Welt. Die Steppe ging urplötzlich in einen Grüngürtel über. Dickes, grünfettes Gras und eine Quelle mit erfrischendem kühlem Wasser empfingen uns und wenige Meter weiter, Sand, Sand und nochmals Sand, der sich zur Wanderdüne auftürmte. Die Wanderdüne - über 100 Kilometer lang und bis zu 15 Kilometer breit - liegt wie ein gewaltiger Riegel quer in der Landschaft.
Langsam kletterten wir den ersten Hügel ca. 120 Meter hoch. Sehr heiße Luft, aber mangels Luftfeuchtigkeit doch zumindest für eine Zeit lang, problemlos zu ertragen und sogar irgendwie auch angenehm. Schnell lernten wir von unseren mongolischen Führer eine geeignete Fußhaltung zum Vorwärtsschreiten , um so das tiefe Einsinken im Sand zu vermeiden und langsam , aber stetig den ersten Hügel zu besteigen. Oben angekommen, ein überwältigender Blick, absolute Ruhe, unbeschreiblich, unwirklich. Hier oben wurde uns die Dimension der Düne erst richtig bewusst, unendlicher Sand, soweit das Auge reicht.
Abends im Camp Tovshin, mitten beim Duschen, plötzlich Rufe, schnell, schnell!. Schon wieder ein Sandsturm! Halb abgetrocknet und noch mit dem Handtuch in der Hand bleibt der Weg zur Jurte abgeschnitten und die Flucht gelingt nur bis zum Restaurant. Macht nichts, es ist sowieso Abendessen angesagt. Die Welt ist klein, der Zufall riesengroß.
Beim zufälligen Gespräch mit zwei Herren am Nachbartisch, die als Minigruppe allein mit Reiseleiterin und Fahrer unterwegs sind, stellt sich heraus, dass ein Schulfreund unseres lieben , leider verstorbenen, Erich Böger dabei ist. Der Abend vergeht im Gespräch wie im Fluge. Beim Weg zur Jurte, der Sandsturm und der heftigen Regen hatten den Himmel rein gewaschen, begleitet uns eine sternenklare, tiefdunkle mongolische Nacht.
Abschiedsstimmung breitet sich aus, denn am nächsten Morgen gilt es Abschied von der Südgobi zu nehmen.
Unser Weg soll uns zunächst Richtung Nordwesten bis nach Karakorum und dann weit in den Norden, fast an die sibirische Grenze führen.
Das Abenteuer Mongolei kann also weitergehen!
Von der Wüste Gobi über KharaKorum an den Khuvsgul-See und weiter nach Ulan Bator
Lebe wohl Gobi, du hast einen unvergesslichen Eindruck auf uns hinterlassen!
Die bisher längste Tagesetappe von rd. 400 Kilometern führte uns nun direkt nach Norden.
Eine lange Fahrt quer durch die schier endlose straßenlose Steppe. Endlich eine willkommene Abwechslung, als eine kleine Holzbaracke, ein "Shop" am Rande von Guchin-Us auftaucht. Kaum einer kann dem angebotenen durchaus schmackhaften Tüteneis widerstehen. Noch ein paar Zigaretten für die Fahrer und weiter ging es, bis wir nach einer Zeltübernachtung schließlich auf einer - sicherlich für den hier besonders gut florierenden Tourismus - gut ausgebauten Straße Harhorin (KharaKorum) erreichten.
Dieser Abstecher in das Dschingis Khan-geschichtsträchtige Gebiet mit dem Kloster Erdenezuu fehlt natürlich auf keiner der Mongolei-Standardreisen, so dass auch etliche Jurtencamps gleichzeitig um die Gunst der Touristen buhlen.
Prächtig der Ausblick von einem kleinen Hügel auf die Klosteranlage und die Ausgrabungsstätten und auch vom Monument des Khan, das anhand verschiedener Reliefs eindringlich zeigt, wie weit das relativ kleine Volk der Mongolen einmal seinen Herrschaftsbereich ausgeweitet hatte.
Abends im Touristencamp sind außer uns auch allerlei andere Nationen, insbesondere Franzosen, Schweizer, Japaner und Koreaner versammelt. Gemeinsam erfreuen wir uns am Folklorekonzert mit Musik, der obligatorischen Pferdekopfgeige, Gesang, einschließlich der mongolischen Spezialität des Kehlkopfgesangs und akrobatischen Darbietungen, bevor wir nach der vorherigen Zeltübernachtung mal wieder den Komfort der eigenen Jurte und der Duschgelegenheit genießen.
Das Kloster empfängt uns mit üppigen Tempelverzierungen und interessantem, wenn auch begrenztem Inventar.
Leider ist bei den Ausgrabungen des Khan-Palastes gerade Sommerpause angesagt, so dass wir keine Gelegenheit haben, uns mal mit den dort ebenfalls tätigen deutschen Forschern zu unterhalten. Wie lange wird es wohl dauern, bis in diesem weiten Land auch das Grab von Dschingis Khan gefunden wird?
War uns bisher der Wettergott, von kleinen Kapriolen wie Sandsturm, Gewitter und Platzregen einmal abgesehen, sehr wohl gesonnen, so holte uns auf der Weiterfahrt in Richtung Norden diesmal für einige Zeit ein unangenehmer Dauerregen ein. Da Zelten angesagt war, galt es am Berghang ein halbwegs ebenes Plätzchen ausfindig zu machen, auf dem die Zelte von unseren Fahrern bei strömenden Regen aufgebaut werden konnten. Nach dem Abendessen in voller Regenmontur sorgte das monotone Prasseln des Regens auf die Zeltdächer dafür, dass man schon sehr bald vom Schlaf übermannt wurde und die Gedanken, wann wohl die ersten Wasserbäche unter dem Zelt hindurchrauschen würden, sich bei Bewusstsein gottseidank nicht mehr weiterspinnen ließen.
Allgemein tiefes Aufatmen, als Boja, unser mongolischer Reiseleiter, morgens die frohe Botschaft verkündete, dass wir unser Frühstück nicht hier unter wolkenverhangenem Himmel auf feuchter Wiese einnehmen werden, sondern in einer Jurte bei einer Nomadenfamilie. Das Frühstück war dann einfach köstlich und wir haben es sehr genossen.
Weiter ging es - zunächst noch immer begleitet vom Regen - in Richtung Norden, denn schließlich wollten wir ja noch bis zum äußersten Norden der Mongolei, an den Khuvsgul-See. Vorbei ging unser Weg am mit blauen Bändern behangenen Hundert-Arme-Baum an der Chuluut-Schlucht zu unserem nächsten Ziel, dem Vulkan Horgo und dem dortigen Naturschutzgebiet.
Inzwischen hatten sich auch die dicken regenfetten Wolkenberge aufgelöst und die Mongolei grüßte wieder mit dem klaren blauen Himmel, übersät mit mannigfaltigen freundlichen weißen Wolken-Formationen, die sich ständig veränderten. Atemberaubend der schier unendliche Blick über das weite Land bei schönem Wetter.
Manchmal waren wir auf der Weiterfahrt doch etwas beunruhigt, wenn die Fahrer vor einem Flusslauf stehend, eifrig beratschlagten, ob sie die Furt durchfahren oder doch einen Umweg oder sogar einen kleinen Rückweg in Kauf nehmen sollten.
Nun, da sie sich nach längerer Diskussion doch zum Rückzug entschlossen hatten - schließlich schreckt ein echter mongolischer Bursche nicht einfach vor kleineren Naturhindernissen zurück - begegneten wir zufällig der Nordkarawane des ZDF, die auf dem Weg nach KharaKorum war. Nach anfänglichem "Beschnuppern" - schließlich war die Sendung im ZDF ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt - freudigem Hallo und Schwätzchen, wobei sich zu unserer Freude herausstellte, dass Tuul, die mongolische Begleiterin der Nordkarawane auch aus Frankfurt war, setzen wir unsere Reise in unseren bequemen Geländewagen nach Norden fort, während die Karawane weiter auf ihre beschwerliche und bewundernswerte Tour in Richtung Süden ging.
Nachdem wir Moron, das Zentrum des Khuvsgul Aimags nach Erledigung diverser Einkäufe, dem Versand von Ansichtskarten und ein paar Telefonaten in die ferne Heimat hinter uns gelassen hatten, näherten wir uns allmählich dem nördlichsten Punkt unserer Reise, dem Khuvsgul-See. Er, der "kleine" Bruder des Baikal-Sees, ist mit seiner Länge von 136 Kilometern, einer maximalen Breite von 36 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 262 Metern, ja auch nicht gerade ein Zwerg unter den Seen dieser Erde.
Sehr schöne und erlebnisreiche Tage verbrachten wir dort, erkundeten die schöne Landschaft, machten eine Bootstour, aufgeteilt in zwei Gruppen und zuvor ordentlich versehen mit ultramodernen Schwimmwesten, die unsere Befürchtungen etwas abmilderten, ob denn das nicht gerade vertrauenswürdige Boot durch die Kraft und den Lärm des Außenbordmotors nicht doch unterwegs auseinander fallen würde, verspeisten mit Genuss einige von den Fahrern selbst gefangene und vom Koch vorzüglich zubereitete Seefische, trafen eine zahme kleine Rentierherde, die vor der Jurte einer Schamanin graste, die sehr selbstbewusst auf unsere Fragen einging , nachdem sie zuvor einer japanischen Gruppe "Audienz" gewährt hatte und mit einer Zigarette im Mundwinkel majestätisch den obligatorischen Obolus einstrich, während der dazu gehörende Ehemann als Nichtschamane schüchtern und respektvoll (vor seiner Ehefrau, nicht vor uns!) daneben stand.
Sehr wagemutig der junge Mann aus Trier, der hier im äußersten Norden der Mongolei Zwischenstation gemacht hatte, um dann in ein Dorf weiter zu wandern, von dem er gehört hatte, dass es mehrere Schamaninnen beherberge, einem Vorhaben, von dem ihn unser mongolischer Reiseführer dringend abriet, dies wie vorgesehen zu Fuß zu bewerkstelligen, da der der Weg dorthin sehr reich an Wölfen sei.
Frühmorgens beim Frühstück war der junge Mann schon aufgebrochen, wir haben daher nicht erfahren, wie er sich letztlich entschieden hat.
Viel Spaß hatten wir, als die ganze Gruppe einen Ausritt auf den kleinen stämmigen Mongolenpferden entlang des Sees wagte.
Nach einer Zwischenübernachtung im Zelt, war die anschließende Übernachtung im Touristencamp angesichts der nächtlich sehr mäßigen Temperaturen doch sehr wohltuend und behaglich, schlich doch frühmorgens - nur im Halbschlaf wahrgenommen - ein mongolisches Mädchen vom Camppersonal panthergleich in die Jurte an den Kanonenofen, um einzuheizen mit der Folge, dass es nach kurzer Zeit so unheimlich warm wurde, dass man recht bald vor lauter Hitze freiwillig aus dem komfortablen Jurtenbett sprang.
Nach drei erlebnisreichen Tagen am See war der Zeitpunkt zur Weiterreise gekommen.
Zurück über Moron schloss sich eine Flussüberquerung mit einer abenteuerlich zusammen gebastelten Fähre an, aber es hat geklappt.
Nach einem Zwischenstopp in Erdenet, der drittgrößten Stadt der Mongolei mit rd. 70 Tsd. Einwohnern und einem Zentrum des Erzabbaus (zur Gewinnung von Kupfer und Molybdän) sollte der Besuch des Klosters Amarbayasgalant der letzte Höhepunkt unserer Überlandreise sein, bevor wir uns über blühende Bergwiesen und Edelweißfelder auf den Weg zum Touristencamp machten, um dort unser abendliches Festmahl "Schaf in der Milchkanne" und die in Erdenet erstandene prachtvolle Torte zu Ehren von Ullas Geburtstag zu genießen. Weiter ging es am nächsten Tag auf einer gut ausgebauten Straße zurück in die Hauptstadt. Klar, dass dabei ein Zwischenstopp bei einem Pferdezüchter nicht fehlen durfte, immerhin war ja gerade die Airag-Zeit angebrochen und diesen Schnaps aus vergorener Stutenmilch - die Mongolen scheinen regelrecht süchtig danach zu sein - mussten wir natürlich auch probieren.
In Ulan-Bator galt es Abschied zu nehmen von unserem allzeit kompetenten und hilfsbereiten Reiseführer Boja, vom Koch, der uns vorzüglich verwöhnt hat und unseren ausgezeichneten Fahrern. Sie haben alle ihre Sache sehr gut gemacht. Wir haben uns so sicher gefühlt, wie zu Hause und sie haben uns ihr Heimatland wirklich mit allen Sinnen erleben lassen.
Vielen Dank dafür und natürlich auch an Reiner F. Haag, der beharrlich für diese unvergessliche Reise geworben hatte, bis sie schließlich stattfand.
Auf Wiedersehen Mongolei! Du bist wirklich (nicht nur) eine Reise wert!
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Bernd Dürr
Reiseverlauf Mongolei 2005
14.6.2005 | Morgens Start in Ulaan Baatar |
| Mittags am Zorgol Hayrhan Uul bei Wasserstelle mit Pferdeherde |
| Familienbesuch (Schafe, Ziegen) |
| Abends Zelten am Baga Gazaryn Chuluu |
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15.6.2005 | Morgens Besichtigung der Ruinen des Klosters Altantsant |
| Crystal Cave |
| Augenquelle |
| Mittags im Camp Dundgobi (Mittelgobi) |
| Ruine von Sum Hoh Burd (Kloster, Karawanserei) mit Quelle (in Südgobi) |
| Abends Sandsturm und Zelten in Steppe südlich von Hoshuu |
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16.6.2005 | Fahrt durch Ort Mandal-Ovoo und Altai-Gebirge |
| Saxaulwald Bayanzag |
| Mittags im Camp Bayanzag |
| Rotes Ufer (Flaming Cliffs) (Dinosaurier-Funde) |
| Abends im Camp Juulchin Hanbogd (am Rand des Altai) |
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17.6.2005 | Geierschlucht (Jolyn Am) |
| Museum der Südgobi |
| Mittags im Camp Juulchin Hanbogd |
| Fahrt durch Altai und Steppe nach Westen ("Gazellenjagd", Wildesel), vorbei an Regen, der Matsch und Wasserflächen entstehen ließ, die in Entfernung sichtbar waren. |
| Sanddüne in Sicht |
| Abends Zelten in Schlucht |
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18.6.2005 | Weiterfahrt Richtung Sanddüne Hongoryn Els |
| Mittags im Camp Tovshin 2 |
| Kamelritt zur Sanddüne Hongoryn Els |
| Kalte Quelle vor Sanddüne |
| Dünenwanderung |
| Abends im Camp Tovshin 2 (Sandsturm) |
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19.6.2005 | (längste Tagesetappe mit 372 km) |
| Fahrt in Bezirk Ovorhangay (Südhangay) |
| Familienbesuch (Kamele) |
| Mittags bei Bogd |
| Einkauf in Guchin-Us |
| Abends Zelten bei Arvayheer |
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20.6.2005 | Tanken in Arvayheer |
| Fahrt nach Harhorin |
| Mittags im Camp Anar in Harhorin |
| Besichtigung der Umgebung der Stadt, u.a. Schildkröte am Berg, Monument des Khan |
| Abends Folklorekonzert im Camp Anar |
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21.6.2005 | Besichtigung des Klosters Erdene Zuu |
| Schildkröte ausserhalb des Klosters |
| Ausgrabung Karakorum |
| Mittags im Camp Orgoo (Palastjurte) |
| Fahrt nach Arhangay (Mittelhangay) |
| Einkauf in Tsetserleg |
| Fahrt über Pass |
| "Gewachsener Stein" Tayhar |
| Abends Zelten vor Fluss Hanuy (Regen) |
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22.6.2005 | Frühstück bei Nomaden |
| Weiterfahrt im Regen |
| Brücke vor Chuluut |
| Hundert-Arme-Baum |
| Mittags in Restaurant an Schlucht |
| Kleine Wanderung an Schlucht des Chuluut |
| Vulkan Horgo |
| Abends im Camp Horgo 1 |
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23.6.2005 | Fahrt nach Hovsgol |
| 2 Höhlen bei Vulkan |
| Weißer See Tsagaan Nuur |
| Pass Orooh |
| Mittags an Bach |
| Fahrt durch Sum Shine-Ider |
| Warme Quellen |
| Flussüberquerung über grosse alte Holzbrücke, da Überquerung durch Furt nicht möglich |
| Abends Zelten am See Zoo Nuur |
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24.6.2005 | Weiterfahrt nach Hovsgol |
| Mittags in Restaurant hinter Pass vor Moron |
| Moron ("Schwarzmarkt", Einkäufe) |
| Abends im Camp Dalay Tour am Hovsgol-See |
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25.6.2005 | Besuch bei Rentierzüchtern |
| Mittags am Zeltplatz nördlich davon, nördlich des Camps |
| Wanderung am See |
| Abends Zelten |
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26.6.2005 | Rückfahrt zum Camp Dalay Tour |
| Vormittags Wanderung hinter Camp |
| Nachmittags Bootsfahrt (z.T. im Regen) |
| Reiten |
| Abends im Camp: Pferdegeigenorchester |
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27.6.2005 | Fahrt nach Moron |
| Blick von oben auf Hatgal |
| Einkauf in Moron |
| Tosontsengel |
| Überquerung der Selenge mit Fähre |
| Abends Zelten zwischen Selenge und Rashaant |
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28.6.2005 | Weiterfahrt |
| Rashaant |
| Südlich Bayan-Agt |
| Flussüberquerung des Hanuy (auf neuer Brücke neben Holzbrücke) |
| Mittags im Camp Uran Uul (südlich des Vulkans) |
| Vulkan Uran-Togoo Uul |
| Fahrt in Richtung Bulgan |
| Familienbesuch (Pferdezüchter) bei Anag |
| Abends Zelten zwischen Bulgan und Erdenet |
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29.6.2005 | Erdenet |
| Kloster Amarbayasgalant |
| Wanderung beim Kloster, Blumenwiese |
| Abends im Camp Amarbayasgalant |
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30.6.2005 | Weiterfahrt nach Ulaan Baatar |
| über Hotol, Sumber, danach Asphaltstraße |
| Mittags im Camp Dugana Had |
| Nachmittags Ankunft in Ulaan Baatar |
Klaus Biegel
Anmerkung
Die Idee zur Reise in die Mongolei wurde geboren nach Veranstaltungen von unseren Mitgliedern Rolf Lehr, Renate Harting-Schuler und Norbert Harting und Freunden vom Deutsch-Mongolischen Kulturverein Rheingau-Taunus.
Die Reiseroute stellte Helmut Forster-Latsch zusammen.
Organisiert wurde die Tour von Beate Methfessel von der Firma CTS China Travel & Trading in Zusammenarbeit mit CTS Beijing und dem mongolischen Veranstalter Juulchin Tourism Corporation of Mongolia.
Reiseleiter war Reiner F. Haag.
Internet
CTS China Travel & Trading (Deutschland) GmbH
http://www.chinatravelservice.de
Juulchin Tourism Corporation of Mongolia
http://www.juulchin.com
Botschaft der Mongolei
http://www.botschaft-mongolei.de
Deutsch-Mongolischen Kulturverein Rheingau-Taunus
http://www.dmkv.de
Mongolei-Landkarten
http://maps.nationmaster.com/country/mg/1
Ein Mal sehen ist besser als tausend Mal hören - Nanchang 2002
Reisebericht
Nach China-Reisen in den Jahren 1974, 1975 und 1978, die eher den Charakter von Delegationsreisen hatten,
organisierte unsere Gesellschaft im Jahr 1994 eine Reise, die bei den Teilnehmern großen Anklang fand.
Nicht die üblichen 10 oder 12 Städte standen auf dem Programm, sondern nur drei (Beijing, Xian und Chengdu), so daß
es an jedem Ort nicht nur genügend Zeit für Ausflüge, sondern auch Gelegenheit gab, "hinter die Hoftore zu
schauen".
In diesem Jahr haben wir erstmals eine Verbindung zu einem chinesischen Freund genutzt, der einige Jahre in Frankfurt
studiert hat, um danach in seiner Heimatstadt Nanchang (Provinz Jiangxi) eine private Schule zu eröffnen.
Wenn Sie wissen wollen, was wir auf der Reise erlebt haben, dann senden Sie uns bitte eine Mail
gdcf_frankfurt@chinaseiten.de
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